Pressemeldung

Bundespolizei bringt Großaitinger zur Kanzlerin

Von Silvia Kämpf

Großaitingen Das Losglück war den Sternsingern der Großaitinger Pfarrei St. Nikolaus hold, weshalb sie heuer zum Sternsinger-Auftakt ins Bundeskanzleramt nach Berlin fahren durften. Die drei Weisen Sandra Schuster (13), Tobias Sobotka (13), Ramona Reithmeier (16) und ihr Sternträger Franz Dieminger (15) vertraten - betreut vom Oberministranten Adrian Porwol - das Bistum Augsburg bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch die Vorstellung des Bestimmungsortes der diesjährigen Spenden-Aktion, Kolumbien, kam aus Augsburg.

Abordnungen aus 27 Diözesen waren zum Empfang geladen

Christin Böck, Clara, Elias und Jacob Lettl absolvierten das Anspiel vor der Kanzlerin. Davor schnupperten sie drei Tage lang Berliner Luft und sammelten Eindrücke in der Bundeshauptstadt. Die kleine Delegation aus Großaitingen war mit dem Zug unterwegs und wurde zum großen Auftritt im Regierungsviertel mit Bussen der Bundespolizei abgeholt. Insgesamt waren Abordnungen aus 27 Diözesen zum Empfang geladen.

Bereits im Zug bezeichnete Adrian Porwol die Stimmung als „sehr gut“, wenn auch „leicht nervös“. Untergebracht waren die fünf aus Großaitingen in einem Schullandheim im Grunewald. Nach dem Frühstück ging es am Montag zuerst zum Gottesdienst in die St.-Ansgar-Kirche, danach mit dem Bus ins Kanzleramt.

Kanzlerin lobt den Mohr „weil er so schön schwarz“ war

Dort wartete die Gruppe, bis sie aufgerufen wurde und zur Kanzlerin zum Gruppenfoto durfte. Auch wenn das Gespräch laut Porwol eher kurz war, reichte die Zeit für ein paar persönliche Worte.

Wie die Großaitinger erzählen, lobte Angela Merkel „unseren Mohren“. Warum? „Weil er so schön schwarz war“, sagen die Akteure. Die Mädchen Sandra und Ramona hatten Tobias Sobotka binnen weniger Minuten perfekt verwandelt, als sie sich im Kanzleramt in die drei Weisen aus dem Morgenland verwandelten.

Nach Nudeln mit Hackfleischsoße zum Mittagessen, dem die Kanzlerin jedoch nicht beiwohnen konnte, trat die Gruppe wieder die Heimfahrt an.

Quelle: www.schwabmuenchner-allgemeine.de

Aktualisiert am 03.07.2009